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Prüfungsangst
Was ist
das und woran erkenne ich sie?
Wer Angst
hat, hat nicht genug gelernt. Das trifft vielleicht auf manche und bei
weitem nicht auf alle Prüfungskandidaten zu. Prüfungsangst gehört zu
den Angststörungen. Sie ist definiert als überdauernde Bereitschaft,
Leistungs- und Prüfungssituationen als persönliche Bedrohung zu
bewerten. Der Prüfungskandidat reagiert mit einem Muster aus
physiologischen, verhaltensmäßigen und kognitiven Symptomen:
- Schlafstörungen vor der Prüfung, Magenbeschwerden,
Schweißausbrüche und Herzrasen
- Aufschieben der Vorbereitung bis kurz vor Prüfungstermin,
unrealistische Arbeitsvorsätze, Ablenkungen
- Antriebsarmut, innere Unruhe, Gedankenblockaden,
Konzentrationsstörungen, pessimistische Erwartungen
Wer ist betroffen?
- Über 1,5 Mio. Studenten
- Über 9 Mio. Schüler an Schulen
- Jedes 6. Kindergartenkind
- Und auch wenige Prüfer
Ein paar Tipps zur Bewältigung
- Rechtzeitig beginnen zu lernen mit realistischen Vorsätzen
(vier Stunden konzentriertes Lernen pro Tag ist schon sehr viel)
- Lerngruppen oder Lernpartner finden, um Fragen zu klären
- Für Ausgleich (z.B. Sport) und Entspannung sorgen
- Bei mündlichen Prüfungen das Reden über den Lernstoff üben
Ein Entspannungsverfahren erlernen
Wenn das zu wenig ist, hier Bausteine aus dem
Behandlungsprogramm
In der Regel fünf bis 7 Sitzungen in integrer, authentischer und
humorvoller Atmosphäre
u.a.
- Wieder innere Ruhe finden durch Entspannungstainings
- Erschließen von Bewältigungsressourcen und effektiven
Lerntechniken
- Aufarbeiten mißglückter Prüfungserfahrungen
- Gemeinsames Entwickeln von neuen Sichtweisen: Aus dem
Problem wird ein herausforderndes Ziel
- Entdecken und Ankern von innerer Sicherheit für den
Prüfungstag
Literaturempfehlung
- Wolf/Merkel, So überwinden Sie Prüfungsangst, PAL-Verlag
- Eschenröder, Selbstsicher in die Prüfung, Hinkelmann-Verlag
- Reckert, H.-W. NLP-Anker-Kollabieren als Kurzzeittherapie
von Studierenden mit Prüfungsangst
Verlag Hänsel-Hohenhausen
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